Die Geschichte des Blauring St.Paul

Im Jahre 1931 wurde für die oberen Mädchen-Schulklassen (Oberschule, Sekundarschule, Kanti und Seminar) eine eigene Gruppe unter dem Namen "Jungmädchen St. Paul" gebildet. Gründer und Initiant war als Vikar und Präses Paul Deschler. Bis zu seinem Wegzug als Pfarrrektor in St.Anton betreute er mit Begeisterung und Liebe "seinen" Verein. 

Diese Gruppe fand bald guten Anklang und entwickelte ein aktives Leben. Ihre äusseren Zeichen: selbstgehäkeltes blaues Mätzchen mit weissem Rand, Ansteckkreuzchen mit den Buchstaben JMSP (Jungmädchen St.Paul), Gruppenwimpel mit goldener Schale, roter Flamme und Kreuz, dazu die eigene Satzung: "Treu im Ring - so lasst uns sein." Ein vervielfältigtes Monatsblatt orientierte über alle Anlässe und Veranstaltungen. Eigene Lieder "Jung St. Paul" wurden in einem Liederheft gesammelt und trugen zur Förderung des Gemeinschaftslebens bei. 

In kurzer Zeit entstanden verschiedene Mädchengruppen in der Schweiz. Im Bestreben, aus der Vielfalt eine Einheit zu bilden, wurden 1933 der "Schweizerische Blauring" gegründet. 

Die ersten Führerinnen waren meistens Lehrerinnen, Katechetinnen, Kindergärtnerinnen. Später wurden in eigenen Vorträgen und Kursen Hilfe- oder Jungführerinnen eingeführt.

Im Rückblick zeigt sich eine bewegte Geschichte, ein Auf und Ab, Freuden und Leiden. 

Entscheidend aber war immer, dass junge Mädchen mit Begeisterung und Idealismus, mit Einsatz und Opferbereitschaft ihre Aufgabe und Berufung im Dienen sahen, um in einer gesunden und frohen Atmospähre Gemeinschaft zu schaffen und einander in frohen und ernsten Stunden beizustehen. 

Ungezählte haben eine wertvolle religiöse und charakterliche Schulung durchlaufen. Ebenso lebendig sind die frohen Erlebnissen in Ferienlagern, bei Wanderungen und Zusammenkünften geblieben.

Die Gründung des Blaurings 1933 - 1982

Gründungszeit und Aufbau

1933   Am 17. September 1933 treffen sich in Olten Pater Walter Mugglin, Margrit Stäubli (Sekretärin der
Kongregationszentrale) und 15 Präsides und Jungführerinnen aus Baselstadt, Baselland und Luzern. Hier werden die ersten Grundlinien und der gemeinsame Name "Blauring" festgelegt. Die Schweizerische Kongregationszentrale übernimmt von da an die Führung des Bundes.

1934   Die ersten Blauring-Richtlinien werden in „Unsere Führerin“ veröffentlicht. Das 12 Punkte umfassende Gesetz ist eine Auslese von schon bestehenden Gruppengesetzen. Im Mai findet der erste Führerinnen- Schulungstag in Schönbrunn statt. Am 25./26. August kommen bereits 830 Ringmädchen zum 1 Schweizerischen Bundestreffen nach Schönbrunn und Menzingen. Zum ersten Mal wird hier die "Jugendweihe" gebetet, die in den folgenden Jahren den Eintritt in den Blauring besiegelt.

1935   Der Blauring ist bereits auf 4'000 Mädchen angewachsen. Am 8. September treffen sich rund 3'000 in Einsiedeln zum 2. Schweizerischen Bundestreffen.

1936   Da der organisatorische Aufwand für ein weiteres Bundestreffen zu gross ist, werden vier grosse 
Regionaltreffen abgehalten: Horgen, Niederuzwil, Aesch (Baselland) und Ingenbohl.

1937   In Tarasp wird das 1. Schweizerische Bundeslager durchgeführt. Der Blauring bekommt seine eigene Mädchenzeitschrift, den "Sunneschy".

1938   2. Schweizerisches Bundeslager in Tarasp.

In den Kriegsjahren 1939-1945 

1939   Am 20./21. Mai finden sich 3'000 Mädchen zum 3. Schweizerischen Blauringtreffen in Luzern
zusammen. Das Thema lautet: "Wir bauen ein christliches Schweizerhaus". Im Sommer wird in Wiler im Lötschental das Blauring-Ferien-Lager abgehalten. An der "Landi", der Schweizerischen Landesausstellung, stellt sich der Blauring vor, und organisiert drei Nachmittagsvorstellungen.

1940   In Randa im Wallis öffnet das alte Hotel Dom erstmals seine Pforten für ein Ferienlager. Von da an wird Randa Herd und Heimat für die ganze Schweizerische Blauring- und Kongregationsbewegung.

1941   Im September wallfahrtet eine grosse Schar nach Einsiedeln und zum Rütli, um das 650-jährige Bestehen der Eidgenossenschaft zu begehen. Diese Treffen in Einsiedeln und auf dem Rütli gehen als "Einsiedeln-Rütli- Rennen" in die Geschichte ein.

1942   Im Spätherbst und im Winter beginnen die ersten karitativen Aktionen. In der Aktion "Wolldecken für die Flüchtlingshilfe" werden mehr als ein Kilometer Wolldecken aus kleinen 10-cm Quadraten gestrickt. Margrit Stäubli, die Sekretärin und Pionierin auf dem Kongregations- und Blauring-Sekretariat, verlässt die Stelle. Athanas Cottier wird erster Direktor der Zentrale.

1943   Die Kinderbettli-Aktion für arme Schweizer Berggemeinden und der Landdienst laufen an.

1944   Am 3./4. Juni findet in Einsiedeln die erste Schweizerische Blauring-Führerinnen- Tagung zum Thema
"Ich stoh derzue" statt. 440 Führerinnen nehmen teil. In der Folge wird diese Tagung jedes Jahr am Gut-Hirt-Sonntag durchgeführt. Am 27. Juni stellt sich der Blauring im Rahmen einer Radiosendung "Kirchliche Jugendarbeit in der Schweiz" auf eine schmissige Art der Weltöffentlichkeit vor.

1945   Wie 1944 findet wegen der kriegsbedingten Lebensmittelrationierung kein Lager in Randa statt. Die Ferienkurse werden in Schönbrunn, in Unterschächen, im Melchtal und auf der Rigi durchgeführt. Als Blauring-Bundesführerin wird Idda Thürlemann tätig. Prof. Dr. J. Niederer aus Chur, seit 1939 Mitglied des Zentralvorstandes und nebenamtlicher Mitarbeiter der Kongregationszentrale, wird Zentralpräses des Schweizerischen Kongregations- und Blauringverbandes.

Weiterentwicklung nach dem Krieg 1946-1958

1946  Die Blauring-Ferienlager und Ferienkurse in Randa werden wieder aufgenommen. Ein Höhepunkt ist das Geschenk der goldenen Krone an die Gnadenmutter in Mariastein.

1947  Ein Blauring-Führerinnenkurs findet in Randa statt. Die Blauring-Kolonie wird im Salwideli ob Sörenberg LU gehalten. Im April wird an der Führerinnen-Tagung in Einsiedeln von 5'000 Führerinnen der "Aufbau- und Arbeitsplan des Blauring" besprochen.

1948  Dir. Athanas Cottier verlässt die Zentrale.

1949  Walther Hunziker wird neuer Direktor der Kongregationszentrale. Das "Blauring-Buch", ein Handbuch für Führerinnen und Präsides, erscheint.

1950  Leiterin für den Blauring im Sekretariat wird Anna Wettstein. Blauring- Führerinnen-Einkehrtage werden von diesem Jahr an regional über die Schweiz verteilt organisiert.

1951  Sowohl im Frühling wie im Herbst finden für Kongregation- und Blauring- Führerinnen grosse Wallfahrten nach Rom statt.

1952  Erstmals erscheint der "Mädchenspiegel", der den "Sunneschy" ablöst.

1953  Das Hotel "Weisshorn" in Randa wird umgebaut und heisst nun Haus "Maria am Weg". Im Juli wird das Haus von Bischof Nestor Adam (Sitten) eingeweiht. Seither nimmt es jeden Sommer über 500 Blauring-Mädchen in die Bundeslager auf; zudem werden jährlich über 200 Führerinnen hier in Kursen und Lagern geschult.

1954  Die Missionsaktion für Poona, Indi Indien, ergibt über Fr. 11'000.-.

1955  Der bisherige Zentralpräses Dr. J. Niederer kommt hauptamtlich an die Zentrale.

1956  Anna Wettstein beendet die Leitung des Blauring.

1957  Maria Fries übernimmt die Bundesleitung Blauring.

1958  25 Jahre Blauring: Am 1. Juni findet in Einsiedeln das Jubiläums-Bundestreffen statt. Mit 10 Extrazügen treffen 13'000 Blauringmädchen, Führerinnen und 60 Präsides in Einsiedeln ein. Am 19./20. April findet in Einsiedeln ein Treffen ehemaliger Blauringführerinnen statt. "Juhui, wir bauen ein Haus" - unter diesem Motto beginnt der grosse Einsatz der Blauringmädchen für das Zentrum in Einsiedeln.

Das Missionsjahr 1959-1961

1959  Auf Initiative des Jungmannschaftsverbandes und der Kongregationszentrale kommt es zur Durchführung eines Missionsjahres. Es entsteht der RIM, der "Ring invalider Mädchen". Schon im Sommer führt er sein erstes Ferienlager im „Zentrum“ durch. Als weiteres Bildungsangebot werden die „Osterkurse“ in Menzingen organisiert und angeboten. Am 8. Dezember wird das Kongregations- und Blauringszentrum in Einsiedeln eingeweiht.

1960  Am 1. Mai ist die Eröffnung des Gebetsjahres für die Missionsaktion. Am 2. Oktober findet der Eröffnungskongress zum Missionsjahr im überfüllten Kongresshaussaal in Zürich statt.

1961  Das Missionsjahr läuft auf Hochtouren. Das Endergebnis lautet auf ca.17,5 Millionen Franken. An der Schluss-Sitzung am 17./18. Juni des Arbeitskreises der Jugendverbände wird die Fortsetzung des Missionsjahres beschlossen: Es entsteht das "Fastenopfer der Schweizer Katholiken".

Die Konzilszeit 1962-1978

1962  Die Jahresparole heisst: „Mer wänd meh“. Sie beinhaltet zwei Bereiche: "mehr auf dem natürlichen Gebiet" (mehr Leben, mehr ausgeprägte Persönlichkeit, mehr Verantwortung) und "mehr auf dem übernatürlichen Gebiet" (mehr Gott, mehr Glaube, mehr Maria...) Die Broschüre zum Blauringgesetz „Die Verschwörung vom Blauen Kreis“ von Bundespräses Dr. J. Niederer erscheint. Erste Regionaltreffen werden abgehalten.Von der Bundesleitung verabschieden sich Maria Fries und Direktor Walther Hunziker.

1963  Neue Bundesleiterin wird Maria Lüscher. Als Direktor kommt Julius J. Huber an die Zentrale. 1. RIM-Führerin ("Ring invalider Mädchen") ist Margrith Fuchs. Immer häufiger werden von den Scharen eigene Sommerlager durchgeführt.

1964  Ein neues Jahresmotto, wofür von den Führerinnen Anregungen und Ideen gesammelt wurden, lautet: "wahr sy". An die 1’000 Führerinnen nehmen an der 20. Führerinnentagung in Einsiedeln teil. Die Schweizerische Blauringbewegung wird eingeteilt in 15 Regionen. Hauptaufgabe der Regionalleitung (Eine Regionalleiterin und ein Präses) ist die Schulung der Hilfsführerinnen und Führerinnen.

1965  Der Titel des neuen Jahresmottos lautet: "Heimat schänke – d’Heimat entdecke". Es finden sich darin Gruppenstunden zum Thema "Staatskunde", "Geländezeichen", "Messen und Schätzen", "Knoten", "Gewässerschutz".

1966  Jahresmotto: "Ehrenfürchtig begegnen". Anfangs Juni kommt es in Einsiedeln zum ersten Spezialweekend für Scharführerinnen. Neu werden auch regionale Schulungstage organisiert. Der Blauring ist vertreten am ökumenischen Jugendkongress in Taizé.

1967  Die neue Jahresparole führt die Thematik von 1966 weiter. Sie lautet: "Mer stosse vor zum Du, in der Familie, in die Pfarrei..."

1968  Das Haus in Randa wird mit Leuten aus der Bewegung einer Innenrenovation unterzogen. Die neue Schallplatte "Randa-Lieder II" erscheint. Die Führerinnenausbildungsmappe I wird aus das neue Hilfsmittel für die Ausbildung. Sie enthält sieben Faszikel: unsere Blauringbewegung, die Führerin persönlich, die Führerin als Christ, zur Psychologie des Mädchens, Gruppendynamik und –methodik, unser Gruppenleben, unsere Heimat. Erica Thurnher tritt die Nachfolge von Maria Lüscher an.

1969  Das Jahresmotto "Ephata" soll ein Sich-öffnen zu Gott, zur Natur und zum Mitmenschen bringen. "Friede" ist ein Mosaik dieses Jahresmottos. Die Blauringmädchen bekommen eine neue Bluse. Prof. Oswald Krienbühl wird als ausgebildeter Katechet und Jugendarbeiter zum Mitarbeiter auf der Zentrale ernannt. Ausbau des "Kongregations- und Blauringzentrums" zum "Schweizerischen Jugend- und Bildungs-Zentrum".

1970  "Bewegung" – unter diesem Motto wird gearbeitet. Zu Gesprächen über die Zusammenarbeit treffen sich in Einsiedeln Jungmannschaft, Kongregation, Blauring und Jungwacht.

1971  "UKW – Unser Kontakt wächst": Kommunikation, Kontakte, Beziehungen sollen unter diesem Jahresmotto entstehen und wachsen. In Jugend + Sport werden neu auch die Mädchen mit einbezogen.
Im Herbst wird "Das Steuer" nach 37 Jahren vom "team-work" abgelöst. Erica Thurnher verabschiedet sich. Erste verheiratete Frau als Bundesleiterin wird Heidi Bendel-Zgraggen. Sie ist dipl. Psychologin. Der Blauring sucht nach einer Neu-Konzeption (die Regionalleitertagung vom 30./31. 1. äussert diesen Wunsch und am Bettags-Weekend 18./19. September wird ein erstes Arbeitspapier erstellt). Erstmals findet ein gemeinsames Scharleiter/-innen Weekend von Blauring und Jungwacht statt. Der Blauring tritt der FIMCAP bei.

1972  Die Tagung der Regionalleiterinnen vom 29./30. 1. bereinigt die neuformulierte Konzeption des Blauring und heisst sie gut. Das Jahresmotto lautet: "Sesam": Entwerfen, Spielen, Werken, Musizieren, Gestalten... sind Schwerpunkte dieses Mottos. Anstelle der Leiterinnentagung gehen 150 Führerinnen zu einem Treffen nach Taizé.

1973  Jahresmotto: "Ganze Schweiz sonnig". An der Bundeskonferenz vom 27./28. Januar 1973 werden die Konzeption des Blauring „Christlich leben“ und Fragen der Interpretation des Signets und der Stellung von Maria in der Konzeption diskutiert. Abschied von Heidi Bendel-Zgraggen und Marlis Küng. Ab 1. November 1973 ist die Bundesleitung verwaist. An der Regionalleiterinnen-Tagung vom 22./23. September 1973 wird der Krisenstab gebildet. Es laufen intensive Gespräche mit der Bundesleitung Jungwacht an.

1974  Die DOK (Deutschschweizerische Ordinarien-Konferenz) akzeptiert die Vorschläge des Krisenstabes, die Bundesleitung nach Luzern zu verlegen und die Trennung von der Kongregationszentrale. Die ausserordentliche Tagung vom 28. April der Regionalleiterinnen in Olten beschliesst, die Bundesleitung des Blauring für eine Probezeit von 2-3 Jahren nach Luzern zu verlegen und dem Blauring eine eigene Rechtsform zu geben. Die Statuten des Vereins "Schweizerischer Blauring" werden an der Herbst- Regionalleiterinnen-Tagung (21./22. September in Baden) angenommen. Erste Präsidentin des Bundesvorstandes wird Elisabeth Suter, Finanzbeauftragte Melanie Montalla (beide für die Jahre 1974 – 1976).

1975  Die erste gemeinsame Jahresparole von Blauring und Jungwacht heisst: "vorne – hinde – näbedra: Vorurteile abbauen". Der Blauring wird Mitglied der SAJV ("Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände"). Rosmarie Koller wird erste Bundesleiterin in Luzern und Ursula Moser Mitarbeiterin auf der Bundesleitung. Das "Fastopfer der Schweizer Katholiken" übernimmt das Defizit des Blauring. Der Blauring wurde damit finanziell auf sichere Füsse gestellt. Die Mitarbeit im Büro der FIMCAP in Amsterdam wird aufgenommen.

1976  Die Jahresparole lautet: "vorne – hinde – näbedra: Fründe gwünne". Die Materialstelle des Blauring wird in die "Materialstelle für Jugend- und Freizeit-Arbeit" in Luzern integriert. Im Herbst werden nach einer Umfrage neu Blauring-Pullis für Mädchen und Leiterinnen angeboten. "ting’ang’a" heisst das 3. Welt-Projekt. Blauring und Jungwacht engagieren sich für eine Brunnenpumpanlage in Kenya. Die 3. Eurokonferenz der FIMCAP findet in Eischoll statt. Der Blauring zählt Ende 1976 24'227 Mitglieder.

1977  Die Jahresparole nennt sich: "Trick 77" – "Bisch frei, machsch frei – machsch frei, bisch frei". Sie wird neu in allen Regionen eingeführt. Die Bundeskonferenz vom 29./30. Januar berät das Thema "Meitli – Buebe" und die Zusammenarbeit zwischen Blauring und Jungwacht. Die Herbst-Konferenz am 10./11. September bespricht erstmals an einer gemeinsamen Sitzung die Politik von Blauring und Jungwacht. Das 3.-Welt-Projekt "Santhali" unterstützt den Bau einer Schule in Hazaribagh. Die Aktion "Domodossola" will Verständnis wecken für die Situation der Saisonarbeiterkinder, die in Domodossola/I im Kinderdorf "Treno des bimbi" wohnen. Gemeinsam mit dem Schweizer Radio DRS werden 130'000 Franken für Eisenbahnwagen gesammelt. In einer Radiosendung "Kirche heute" informieren die Bundesleitungen über kirchliche Jugend- und Kinderarbeit am Beispiel der Aktion "Domodossola". Ursula Moser (Mitarbeiterin der Bundesleitung) arbeitet neu mit im „tut“, der Kinderzeitschrift der Jungwacht.

1978  Jahresparole "Zirkus Abraham". Blauring- und Jungwacht-Scharen treten beim Zirkus Nöck an verschiedenen Orten der Schweiz auf. Der Blauringvorstand wählt zwei neue Bundesleiterinnen: Lydia Guyer Bucher und Regula Egger. Ursula Moser verabschiedet sich von der Bundesleitung.

Das Jahr des Kindes und die folgenden Jahre

1979  "Internationales Jahr des Kindes" Silvia Haas und Kari Rechsteiner sind an der von Blauring, Jungwacht und Pfadfinderinnen geschaffenen Arbeitsstelle tätig. Die Aktion "Spielbus" läuft an. Die Nachfrage kann nicht befriedigt werden; deshalb wird ein zweiter Bus ausgerüstet. Das 1. Schweizerische Liederfest von Blauring und Jungwacht am 6. Oktober ist ein grosser Erfolg. Das 3. Welt-Projekt Chile wird gestartet. Rosmarie Koller, verlässt die Bundesleitung. Nach langem Suchen übernimmt Lothar Zagst die Aufgabe des 1. Bundespräses in Luzern.
"Nektar" und "Schar-Info" werden gemeinsam herausgegeben.

1980  Die Bundeskonferenz im Frühjahr heisst das neue Leiterkonzept Blauring und Jungwacht in Bezug auf die Zusammenarbeit gut. Der Blauring erhält Übergangsbestimmungen, die bis spätestens in zwei Jahren zusammen mit den neuen Vereinstatuten der Jungwacht bereinigt werden sollen. Im Mai findet das erste gemeinsame Kantonspräsidesweekend in Luzern statt. 2. Schweizerisches Liederfest in Balsthal. Die KINAG (Kindernachrichtenagentur) wird mit Unterstützung von Blauring und Jungwacht in Olten gegründet. Im September erscheint das neue Liederbuch "kakadu". Die Jubiläumsvorbereitungen für 1982 beginnen. Lydia Guyer-Bucher tritt zurück.

1981  Neue Bundesleiterin wird Annette Leimer. An der 6. Zentralkonferenz wird der Blauring mit Applaus in den Schweizerischen katholischen Jugendverband (SKJV) aufgenommen. In Flüeli wird an Ostern das "Friedensdorf" eröffnet.

1982  Jubiläumsjahr: 50 Jahre Blauring (1983) und Jungwacht (1982) Das Jubiläumsjahr, das mit versch. Aktivitäten bis ins Jahr 1983 hineingeht, beginnt mit der "Grundsatzwelle". Die Grundsätze von Blauring und Jungwacht sollen von Leitenden, Präsides und Pfarreien überdacht werden. Regula Egger und Lothar Zagst verlassen die Bundesleitung. Ihre Nachfolger treten Brigitte Hürlimann und Toni Eder an. Am 11./12. September ist die Jubiläumsversammlung in Luzern, mit einem Kinderfest am Samstagnachmittag und der Feier mit Ehemaligen am Abend; mit einem Hearing und dem Gottesdienst am Sonntag.